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Rückzug der Demokratie und Sicherung des internationalen Friedens

Stefan Ulrich thematisiert in seinem Artikel "Magie der harten Führer" den Rückzug der Demokratie.

https://www.sueddeutsche.de/politik/geballte-macht-die-magie-der-starken-fuehrer-1.3109373

Erläutere mögliche Konsequenzen, die sich daraus für die Sicherung des internationalen Friedens ergeben.

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Re: Einträge in Forum

von anonfirstname5 anonlastname5 -
Folgt man der Theorie des demokratischen Friedens, dann führen Demokratien keine Kriege gegeneinander. Vielmehr fühlen sich diese dem Multilateralismus verpflichtet, was eine Gefahr unilateraler Machtpolitik verringert. Demokratische Staaten "spiegeln" so zu sagen ihre in der Innenpolitik vorhandenen Werte, Erfahrungen und Regeln mit friedlichem Konfliktaustrag auf die internationale Ebene.

Die Zunahme an nichtdemokratischen oder autoritären Systemen erhöht somit massiv das Konfliktpotential. Wertesysteme stehen sich gegenüber - was insbesondere kritisch für die Sicherung des Friedens ist, da Demokratien durchaus Kriege gegen nichtdemokratische Staaten führen (vgl. Theorie des demokratischen Friedens).

Das steigende Konfliktpotential lässt sich aktuell an den Problemen zwischen den beiden NATO-Ländern USA und Türkei zeigen. Die Türkei rückte unter der Führung Erdogans zunehmend von der Demokratie ab.

Die zunehmend fehlenden innenpolitischen Debatten, die nach der Theorie des demokratischen Friedens gewaltmindernd wirken können, führt dazu, dass sich Gewaltaktionen nach Außen zunehmend leichter durchsetzen lassen. Ein Beispiel hierfür wären die Konflikte zwischen Russland und der Ukraine - und hier insbesondere das Vorgehen Russlands.